FDP-Bundestagsabgeordnete besuchte Werksfeuerwehr am Audi-Stammwerk Ingolstadt
INGOLSTADT – Die FDP-Bundestagsabgeordnete Sandra Bubendorfer-Licht (Ampfing) hat im Ingolstädter Stammwerk der AUDI AG einen Eindruck über die Aufgaben einer Werkfeuerwehr im Umfeld einer modernen Automobilproduktion erhalten. „Es ist sehr beeindruckend, wie der Brandschutz in die hocheffiziente, nachhaltige Fertigung von High-Tech-Fahrzeugen eingebunden ist“, sagte die oberbayerische Bundestagsabgeordnete, die im Innenausschuss als Berichterstatterin für Katastrophenschutz und Bevölkerungshilfe zuständig ist.
Der Kernbereich der AUDI-Werkfeuerwehr umfasst laut Dr. Sebastian Mansky, Leiter der Werksicherheit am Standort Ingolstadt, ein Gebiet von fast drei Millionen Quadratmetern mit einer Vielzahl an Büro- und Produktionsgebäude.
Die Werkfeuerwehr rückt laut Brandschutz-Leiter Roland Müller jährlich zu rund 2.000 Einsätzen aus, hierbei wird das gesamte Einsatzspektrum abgebildet. Er wies besonders auf die Aufgabe des vorbeugenden Brandschutzes hin. Es gelte, Brände möglichst früh zu erkennen, schnell mit abwehrenden Maßnahmen zu reagieren und Produktionsausfälle zu verhindern. Noch eine Besonderheit gibt es im Gegensatz zu den öffentlichen Feuerwehren. Im Ernstfall müssen die Einsatzkräfte in die oft kilometerlangen Hallen hineinfahren.
Rund 30 bis 40 Einsätze führt die Werkfeuerwehr außerhalb des AUDI-Werkes durch. „Wir arbeiten Hand in Hand“, sagt Roland Müller zur Kooperation mit den örtlichen Kollegen und weist auf die sehr gute Zusammenarbeit mit der Berufsfeuerwehr Ingolstadt hin.
Nach einer Führung durch die Sicherheitszentrale besichtigte die Bundestagsabgeordnete den Fuhrpark der Werkfeuerwehr. Es schloss sich eine kleine Einsatzübung an, bei der es in simulierter Brandlage unter Einsatz von Atemschutzträgern zu einer Personenrettung kam. Höhepunkt war bei strahlendem Sonnenschein die „Fahrt“ mit dem Teleskopmast in 42 Meter Höhe, die einen Blick über das weitläufige AUDI-Werksgelände ergab.
Fast lautlos kommt Richard Kern mit einem Feuerwehr-Kommandowagen – einem hauseigenen E-tron - ans Ziel. Er ist Vorsitzender des Werkfeuerverbandes Bayern und vertritt bayernweit 100 Betriebsfeuerwehren, 48 hauptberufliche und 88 nebenberufliche Feuerwehren. „Betriebliche Feuerwehren müssen in allgemeine Krisenpläne im Katastrophenschutz miteingebunden werden. Auf das Know-how können wir als Gesellschaft nicht verzichten“, sagte Sandra Bubendorfer-Licht.